Sonntag, 30. Januar 2022

Tanzen auf verbrannter Erde

 

Tanzen auf heißem Boden

nichts und niemand sieht zu

hin und wieder

sehe ich rüber

sehe dich tanzen

als wärst du mein Spiegelbild

der Boden reicht weit

und hoch über dem Gefieder der Vögel

weben Fäden unsichtbare Muster

tief unter den Höhlen der Fische

schwelt die rote Glut

dazwischen der Tanz

Wir tanzen die Zeit in den Raum

Dehnen die Wände hinein in die Zeit

Schaffen uns Raum

Im Einvernehmen

Und niemand sieht es

Keiner hört es

Ganz still im Raum hinter allen Dingen

Bahnen wir die Wege zueinander

Ein leises Treten auf der Stelle

Lässt dem Reifen Zeit

Denn nur in unserer Wahrhaftigkeit

Werden wir einander erkennen.

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