Netze
reißen
Ziehen
und zerren an den Wänden ihrer Halterungen,
stille
Schreie in der Nacht
die
niemand hört
kalt
begräbt der Schnee das Land unter sich
lässt
es nicht auferstehen
klammert
sich fest
an
den Wurzeln fruchtbarer Bäume
zerfurcht
deren Haut und lässt sie bluten
haltlos
weht das Netz in finstrem Sturme
verliert
seine Form und wird nutzlos
keiner
vermag es zu halten
Schicksal
verbiegt den Raum
Zeit
legt bedrohlich ihre Hände um den Hals
Der
Atem wird knapp
Ein
Lichtschein in der Ferne
Lenkt
seinen Strahl in ein blutendes Herz
Durchbohrt
es gnadenlos und schafft Platz
Raum
birgt Möglichkeiten
Die
Kunst erwacht zum Leben
Und
schlägt um sich
Bilder
formen sich zu Worten
Setzen
sich wie Geländer an den Wegesrand
Um
den Absturz zu vermeiden
Halt
wird sichtbar
Der
Weg führt durch das Ich zum Du
Fragmente
der Vergangenheit zerschneiden das Land
Lassen
Herzen erzittern in Angst
Gedankenmuster
türmen sich zu Monstern auf
Und
feiern alte Erfolge
Deren
Klang im neuen Licht verhallt
Auswege
freigibt und Hoffnung schürt
Das
Ich will sein
Es
bebt ein Herz
Zerreißt
das letzte Stück vom Netz
Macht
sich zu Eigen, was ihm gehört
Um
sich vom eignen Blut zu nähren
Die
Auferstehung ruft
Geburt
und Tod sind eins.
Nicht
fallen – nicht jetzt.